Behandlung von Hornhautproblemen
Die Hornhaut ist der transparente, klare vordere Teil des Auges, durch den Licht in das Auge eindringt. Dieser Teil liegt vor der Iris (Regenbogenmembran). Der äußere Teil der Hornhaut ist von einer dünnen Schicht bedeckt. Dies wird Epithel genannt.
Es gibt verschiedene Hornhautprobleme, unter denen Sie leiden können. Sie können schmerzhafte, brennende und tränende Augen bekommen;
- Hornhauterosion
- Trichiasis
- Pinguecula
- Pterygium
Diese Erkrankungen sind in der Regel leicht zu behandeln.
Hornhauterosion
Hornhauterosion wird mit einem Augengel oder einer antibiotischen Augensalbe behandelt. Manchmal kann das Auge mit einer Augenbinde abgedeckt werden. Dadurch kommt das Auge zur Ruhe, was dazu führt, dass die Hornhaut in der Regel schnell heilt. Leider kommt es manchmal vor, dass eine Schädigung des Hornhautepithels spontan erneut auftritt. Insbesondere Schäden, die durch den Kratzer eines Nagels oder eines Astes entstanden sind, können immer wieder auftreten und die gleichen Beschwerden erneut hervorrufen. Oftmals muss die Salbung längere Zeit vor dem Schlafengehen aufgetragen werden. Es kann auch eine weiche Kontaktlinse verwendet werden, die als eine Art Verband für die Hornhaut dient, um eine Heilung zu erreichen.
Bei richtiger Behandlung heilt die Hornhaut in den meisten Fällen innerhalb einer Woche ab. Das neue Epithel ist noch sehr anfällig: Reiben des Auges kann die Heilung verhindern, erneute Schmerzen verursachen und eine erneute Behandlung mit Augensalbe und/oder Verband erfordern.
Trichiasis
Mit einer kleinen Nadel und einer Strömung werden die nach innen gedrehten Härchen entfernt.
Dies erfolgt unter örtlicher Betäubung und dauert etwa 10 Minuten. In über 90 % der Fälle zeigt die Behandlung einen positiven Effekt.
Pinguecula
Eine Pingueculuma ist eine hellgelbe Schwellung der Schleimhaut des Auges, die durch eine Ansammlung von Proteinen entsteht. Eine Behandlung ist im Allgemeinen nicht erforderlich, außer bei kosmetischen Beschwerden und/oder Reizungen. Manchmal werden auch Augengel oder künstliche Tränen verschrieben. Gelegentlich liegt eine lokale Entzündung vor: Es werden Antibiotika und/oder entzündungshemmende Augentropfen verschrieben.
Bei Bedarf kann eine Operation, wie bei einem Pterygium üblich, erforderlich sein, um das Pingueculum zu entfernen.
Pterygium
Ein Pterygium ist eine Falte der Bindehaut im Inneren des Auges. Die Operation findet in der Regel unter örtlicher Betäubung statt. In den ersten Tagen nach der Operation schmerzt das Auge meist. Danach kann das Auge durch ein „sandiges“ Gefühl gereizt sein. Der Augenarzt verschreibt in der Regel eine Augensalbe, um die Beschwerden zu lindern und den Operationsbereich zu heilen. Der Schmerz sollte über mehrere Tage oder Wochen nachlassen. Eine gewisse Rötung an der Stelle, an der sich zuvor das Pterygium befand, ist normal und im Allgemeinen ein gutes Zeichen. Nach dem Eingriff werden Narbenhemmer (Kortikosteroide) in Tropfenform verabreicht und manchmal auch eine Bestrahlung durchgeführt. Trotz Behandlung kann es in manchen Fällen (ca. 10 %) zu einem erneuten Auftreten des Pterygiums kommen.