Behandlung Makuladegeneration
Trockene Makuladegeneration
Die Makuladegeneration stellt im Allgemeinen einen normalen Alterungsprozess des menschlichen Auges dar. Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität der Sehschärfe der Netzhaut ab. Dies ist oft ein mehr oder weniger natürlicher Prozess und lässt sich kaum behandeln. Allerdings können sich Lebensstilgewohnheiten negativ auswirken und sich somit negativ auf die Netzhaut auswirken. Dadurch schreitet die Makuladegeneration schneller voran. Der Augenarzt kann Sie hinsichtlich Ihres Lebensstils beraten und ggf. Medikamente verschreiben, um einer weiteren Verschleisserscheinung möglichst vorzubeugen. Außerdem muss regelmäßig kontrolliert werden, ob sich die trockene Degeneration in die feuchte Form der Degeneration verwandeln kann, die aggressiv ist und mit Medikamenten behandelt werden muss. Manchmal kommt hierfür auch eine Laserbehandlung zum Einsatz.
Nasse Makuladegeneration
Die Behandlung der Makuladegeneration ist meist nur im Frühstadium der „feuchten“ Form der AMD (altersbedingte Makuladegeneration) möglich. Obwohl sich die Sehschärfe bei einer Minderheit der Patienten verbessert, kann das Sehvermögen in den meisten Fällen stabilisiert werden. Es sind verschiedene Behandlungsmethoden möglich. Wir erwähnen sie hier.
Gefäßwachstumshemmer
Bei Vorliegen der feuchten Form werden seit einigen Jahren gefäßwachstumshemmende Medikamente (Anti-VEGF) mittels intravitrealer Injektion verabreicht. Diese Mittel verhindern, dass das neue Gefäß ausläuft und wächst, was eine weitere Verschlechterung verhindert und, wenn auch in wenigen Fällen, zu einer Verbesserung der Sehschärfe führen kann. Es hat sich herausgestellt, dass die Injektion mindestens 2-3 Mal etwa monatlich verabreicht werden muss, wonach die Wirkung der Behandlung untersucht wird. Häufig stellt sich heraus, dass anschließend mehrere weitere Injektionen notwendig sind, um die Netzhaut dauerhaft zu stabilisieren. Auf diese Weise kann sich eine Behandlung über Jahre hinweg als notwendig erweisen.
PDT
Die photodynamische Therapie (PDT) kann bei einer begrenzten Gruppe von Patienten mit feuchter MD erfolgreich sein. Bei dieser Form der Lichttherapie werden nur die undichten Blutgefäße behandelt. Der Rückgang der Sehschärfe wird durch diese Behandlung verlangsamt. Die Eignung für diese Behandlung wird anhand eines Fluoreszenzangiogramms festgestellt. Manchmal kann eine Kombination aus PDT und gefäßwachstumshemmenden Medikamenten gewählt werden.
Strahlentherapie
Die Behandlung von feuchter MD mit Strahlentherapie wurde ausführlich erforscht. Kurzfristig schien nur eine begrenzte Gruppe von AMD-Patienten mäßig positiv auf die Strahlentherapie zu reagieren. Diese Behandlung wird daher nur noch selten durchgeführt.
Betrieb
Die chirurgische Behandlung der feuchten AMD scheint in sehr ausgewählten Fällen einen günstigen Ausgang zu haben, wird jedoch aufgrund des häufigen Auftretens von Komplikationen kaum noch angewendet.
Was können Sie tun, um AMD vorzubeugen?
- Tragen Sie bei Kontakt mit ultravioletten Lichtquellen (Sonne, Solarium) eine schützende Sonnenbrille.
- Essen Sie Lebensmittel mit viel Obst und dunklem Blattgemüse (Spinat, Grünkohl, Grünkohl)
- Rauchen verboten
- Begrenzen Sie den Alkoholkonsum
Nahrungsergänzungsmittel
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen mit AMD im Frühstadium langfristig von hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln profitieren können. Durch diese vorbeugende Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung verzögert werden. Am besten nehmen Sie diese Nahrungsergänzungsmittel in Absprache mit Ihrem Augenarzt ein.
Welche Hilfe gibt es für Menschen mit AMD im Endstadium?
Menschen mit AMD im Endstadium können Hilfsmittel für Sehbehinderte zum Lesen und Fernsehen nutzen, wie z. B. Vergrößerungsgeräte, Teleskopbrillen, Großdruck- und Hörbücher sowie angepasste Computer. Der Augenarzt kann Sie darüber informieren und Sie dazu überweisen